greinen

greinen

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grei|nen 〈V. intr.〉
1. 〈poet.〉 weinen, weinend klagen
2. 〈veraltet〉 zanken
[<ahd. grinan „(lachend od. weinend) den Mund verziehen, murren, knurren“; verwandt mit grinsen, grienen]

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grei|nen <sw. V.; hat [mhd. grīnen, ahd. grīnan = lachend od. weinend den Mund verziehen] (ugs. abwertend):
1. [schmerzlich den Mund verziehend] leise u. kläglich vor sich hin weinen:
das Kind greint.
2. weinerlich klagen, jammern:
die Stimme einer Frau greinte;
Ü mögen die Kritiker doch g.!

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grei|nen <sw. V.; hat [mhd. grīnen, ahd. grīnan = lachend od. weinend den Mund verziehen] (ugs. abwertend): 1. [schmerzlich den Mund verziehend] leise u. kläglich vor sich hin weinen: das Kind greint; Sie greinte, wischte sich mit dem Handrücken über die Augen (Strittmatter, Wundertäter 284); ein greinender Junge. 2. weinerlich klagen, jammern: die Stimme einer Frau plärrte und greinte (Fels, Unding 209); <subst.:> Manchmal kamen Laute aus seinem Mund, eine Art hilfloses Greinen (Bastian, Brut 84); Ü Noch mehr Programme, noch mehr Kanäle, noch mehr Fernsehen: Da greint der Kulturkritiker (Woche 7. 11. 97, 50); „Die Kaffeehäuser“, greinte ein Flugblatt, „sind große Feinde des Fleißes geworden ...“ (Jacob, Kaffee 96).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Greinen — 1. S Greinen thut nicht weh und s Schlagen geht nicht lange her. (Oberösterreich.) 2. Wer grînt, brûkt ênmal weniger to pösse. – Frischbier2, 1371. *3. A grän hêsse bittere Zähren. – Gomolcke, 26; Frommann, III, 243, 44. *4. Er greint wie ein… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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  • greinen — gringe …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • greinen — grei|nen (umgangssprachlich für weinen) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • greinen — [grainà] weinen; weinerlich jammern, klagen …   Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank

  • flennen — greinen (umgangssprachlich); (sich) ausheulen; jammern; weinen; (sich) ausweinen; Tränen vergießen; heulen (umgangssprachlich); Ro …   Universal-Lexikon

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